TUIfly muss Entschädigung für Flugausfälle und Verspätungen im Herbst 2016 zahlen

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Das Amtsgericht Hannover hat TUIfly am 15.02.2017 in zwei Fällen zur Zahlung von Entschädigungen für die Flugausfälle aus Herbst 2016 verurteilt. Einem Rentnerehepaar wurden 800 € wegen einer Flugverspätung von 4 Stunden und einer Familie, deren Flug ausfiel, 2000 € zugesprochen. Damit hat das Gericht festgestellt, dass die Fluggesellschaft auch für die massenhaften Flugausfälle im Herbst 2016 Entschädigungen an die betroffenen Passagiere leisten muss.
Damals meldeten sich massenhaft Mitarbeiter von TUIfly krank, nachdem bekannt geworden war, dass das Unternehmen in den österreichischen NIKI Konzern integriert werden soll. In der Folge kam es zu massenhaften Flugausfällen.
Den geschädigten Passagieren verweigerte TUIfly die, nach der Fluggastrechteverordnung bei Verspätungen oder Ausfällen zu zahlende, Entschädigung. Die Fluggesellschaft behauptete, sie hätte keinen Einfluss auf das damalige Chaos gehabt, es habe sich um Höhere Gewalt gehandelt. Das sah das AG Hannover nun anders und verurteilte TUIfly zur Zahlung.
Es ist davon auszugehen, dass viele der damals geschädigten Passagiere ihre Rechte nun ebenfalls gelten machen werden.
Für Fragen zum Reiserecht stehen wir gerne zur Verfügung.

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